Projekt: Stadtglocken am alten Rathaus
Die Idee zur einem Projekt, das sich dem Thema „Zeit“ widmet, entstand bereits im Vorfeld der Jahrtausendwende. Als Standort wurde von Anfang an der Altstadt-Markt favorisiert, zusammen mit der benachbarten Stadtkirche St. Peter bis heute Herz und „gute Stube“ der Stadt Recklinghausen.
Zu den Ideengebern gehörten Bürgerinnen und Bürger, darunter Mitglieder des Vereins für Orts- und Heimatkunde und Mitglieder des Vorstandes der Stiftung der Sparkasse Recklinghausen zur Förderung von Kunst und Kultur sowie der Heimatpflege und Heimatkunde.
Foto: Stadtglocken mit Stadtsiegel
Der gewählte Ort erinnert an die Häuserzeile, in der 1256 – 1908 die Rathäuser als Symbole und Sitz der bürgerschaftlichen städtischen Bürgermeister – und Ratsverwaltung standen. Dies wurde durch die Abbildung des ältesten Stadtsiegels (1253) aufgegriffen.
Die Zeitreise wird musikalisch inszeniert. Viermal täglich ertönt das 23teilige Glockenspiel mit einer Melodienauswahl durch die Jahrhunderte. Die Glockenspiele (frz. Carillon) sind traditionelle Ausdrucksformen der europäischen Stadtkultur, so auch in unseren Partnerstädten.
In Dordrecht (NL) ist neben der Grote Kerk sogar die niederländische Glockenspielerschule beheimatet. Der Rathausturm von Douai (F) gehört mit anderen Carillons Flanderns zum Bestand des UNESCO-Weltkulturerbes.
An der Wahl des Liedgutes im Jahreskreis war im August 2008 die Recklinghäuser Bürgerschaft per Abstimmung beteiligt: Bei der Eröffnung am 30. Oktober 2008 sangen Hunderte mit, als der Spitzenreiter erklang, das Steigerlied.
Der Verein für Orts- und Heimatkunde hat das Projekt Stadtglocken als Projekt übernommen.