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„Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien…“

Der 8. Mai in Recklinghausen und in Europa – Ein Tag der Befreiung!? Der 8. Mai 1945 steht für das politische Ende des Nationalsozialismus. Außer dem völligen Zusammenbruch, der es für sehr viele Deutsche sicher auch war, war sie für Hunderttausende von Menschen in ganz Europa eine Befreiung: Für die noch in Lagern unter erbärmlichsten Bedingungen lebenden Menschen, für die ausländischen zivilen Arbeitskräfte, für die politischen Gefangen, die endlich in Freiheit kamen, für alle erschöpften Menschen. Der Vortrag zeichnet für Recklinghausen die Probleme des Aufbaus neuer Strukturen in Wirtschaft, Politik, Kirchen, Presse etc… auf. Dabei war der 2. Weltkrieg erst mit der Kapitulation Japans am 15.08.1945 beendet. Zudem brachte die Zerschlagung der faschistischen Machtsysteme der totalitären UdSSR nicht nur die Anerkennung ihrer Beute des Hitler-Stalin-Pakts, sondern auch einen enormen Machtgewinn. Nur die Menschen in Westeuropa und den Westzonen fanden einen Weg in die Demokratie. Ein neuer „Kalter Krieg“ bahnt sich an. Von wegen Befreiung?! Der Unterschied der geschichtlichen Erfahrungen in Europa hat Auswirkungen bis in die Gegenwart.

Termin: Samstag, 10. Mai 2024, 15 Uhr
Ort: Kapelle auf dem Evgl. Friedhof, Halterner Straße
Referenten: Georg Möllers/Jürgen Pohl

Kooperation des Vereins für Orts- und Heimatkunde, der VHS und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge.