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Mit Erschrecken und Erstaunen reagierten Politik und Gesellschaft der(west-) europäischen Demokratien auf den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Inzwischen gibt es eine Diskussion, ob es keine „Vorzeichen“ gegeben bzw. warum man sie „übersehen“ habe? Vergleiche mit der Situation der westlichen Demokratien vor dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 werden angestellt – zu Recht? Einige deutsche Politiker geben inzwischen eine gewisse „Ignoranz“ und „Überheblichkeit“ gegenüber den frühen Warnungen osteuropäischer
Kolleginnen und Kollegen zu. Andere haben sich und ihren Entscheidungen „nichts vorzuwerfen“. Inwieweit liegt dies auch an unserem „Geschichtsbild“ bezüglich der Katastrophe des 2. Weltkriegs und der „historischen oder gar moralischen Lehren“, die „wir“ daraus gezogen haben? Sie sind jedenfalls nicht identisch mit den Geschichtserfahrungen und -bildern osteuropäischer Völker – vielleicht ein Grund für die seit Jahren offensichtlichen Differenzen in der Einschätzung der
politischen Lage innerhalb von EU und NATO !?

Termin: Mittwoch, 21. September 2022, 18.30 Uhr
Ort: Institut für Stadtgeschichte
Referenten: Georg Möllers und Jürgen Pohl

Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit